Ja, die bekommt tatsächlich ihren eigenen Blogpost. Diese Rampe hat uns nämlich ganz schön viele Nerven gekostet und vielleicht sind wir ja nicht die Einzigen, die statt einer Außentreppe mit einer Rampe liebäugeln.

Ich fange am Besten mal am Anfang an. Es stand ja schnell fest, dass es eine kleine Einliegerwohnung im Erdgeschoss geben soll. So um die 45 qm groß, sollte sie sein. Einen gemeinsamen Hauseingang / Treppenhaus wollten wir nicht. Somit war klar, dass wir einen separaten Kellerzugang für die Einliegerwohnung brauchen. Denn ein Treppenhaus in einer kleinen Wohnung nimmt nur unnötig Platz weg.

Da mein Mann damals noch aktiv Motocross gefahren ist und an seiner Maschine selbst geschraubt hat, kam der Wunsch nach einer Werkstatt im Keller auf und der bequemste Weg ein 2 Rad in den Keller zu bekommen, ist nun mal mit einer Rampe.
Der Architekt hat sich also was einfallen lassen und meinte 27 Grad Steigung ist das Beste was wir bei dem beschränkten Platzangebot hinkriegen. Da wir selbst da ja keine Erfahrung haben und uns vielleicht auch ein bisschen das Vorstellungsvermögen fehlt, wie steil das wirklich ist, haben wir ihm vertraut, als er gesagt hat, das sei gut begehbar.
Ihr ahnt vielleicht schon wo das hinführt. Als die Bauarbeiter die Rampe dann gegossen haben, war ich daneben gestanden. Ich bin ehrlich – ich war sehr skeptisch ob das nicht zu steil ist um zu Fuß begangen zu werden.

Leider hatte ich wohl recht. Schon in der Bauphase hatten wir ein Paar beinahe-Unfälle und das ohne Laub und Frost.
Somit machten wir uns auf die Suche nach einer Lösung. Die Idee war, ungefähr auf die Hälfte der Rampe eine Treppe aus Gitterrost drauf zu setzen. Damit eine Hälfte nach wie vor befahren werden kann, der Mieter jedoch auf der Treppe zu Fuß und mit Wäschekorb, unfallfrei in den Keller gelangt.
Die Online-Suche nach Bausätzen für eine Treppe, war erfolglos, da Standard-Treppen, wegen der, für eine Treppe, sehr flache Steigung, nicht passten.
Es musste also eine Maßanfertigung werden und da diese online genauso teuer sind, wie bei einem Anbieter Vorort, haben wir uns für den Anbieter Vorort entschieden, der selbst zum ausmessen kommt.

Das hat soweit auch gut geklappt. Wir sind sehr zufrieden mit dieser Lösung. Eventuell wird das irgendwann noch überdacht. Aktuell sehen wir aber noch keinen Grund dazu, da wir selbst den Außenzugang zum Keller selten nutzen.
Fazit:
Die schmale Rampe mit Treppe daneben ist natürlich super und definitiv das Beste aus 2 Welten. Wenn wir das nach heutigem Stand nochmal planen müssten, würden wir uns vermutlich gegen eine Rampe und für eine normale Treppe entscheiden, da diese einfach viel günstiger gewesen wäre und mein Mann nun nicht mehr Motocross fährt und mit dem Fahrrad kommt er auch eine Treppe runter.